Leistungen von A bis Z
Radikalisierungsprävention; Beantragung einer Förderung für Projekte
Leistungsbeschreibung
Stand: 27.05.2024
Vereine, Kommunen, Initiativen oder Zusammenschlüsse, die mit Projekten auf die Thematik Salafismus/Islamismus, Rechtsradikalismus, Linksradikalismus oder Antisemitismus aufmerksam machen möchten, können durch den Freistaat Bayern gefördert werden.
Zweck
Ziel ist die Entwicklung, Erprobung, Durchführung und Bewertung von Maßnahmen zur Prävention von Salafismus/Islamismus, Rechts- und Linksradikalismus sowie Antisemitismus mit Bedeutung für ganz Bayern.
Gegenstand
Projekte zur Radikalisierungsprävention können durch den Freistaat Bayern gefördert werden. Beispielsweise können Projekte finanziert werden, die gegen radikale Positionen stark machen oder die verschiedenen Akteure vor Ort miteinander vernetzen oder sensibilisieren.
Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind rechtsfähige Trägerinnen und Träger mit Bezug zur Radikalisierungsprävention, jedoch keine Einzelpersonen.
Zuwendungsfähige Kosten
Gefördert werden können Sach-, Personal- und Verwaltungskosten gemäß Radikalisierungspräventionsrichtlinie (RPR).
Art und Höhe
Die Zuwendung wird als Anteilfinanzierung im Rahmen einer Projektförderung gewährt. Ein angemessener Eigenmittelanteil in Höhe von zehn Prozent (10 %) der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben wird vorausgesetzt.
Voraussetzungen
Es muss
- ein schriftlicher Antrag mit den von der Bewilligungsbehörde zur Verfügung gestellten Mustern gestellt werden und
- bei der Finanzierung ein Eigenanteil von zehn Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben durch Eigenmittel gemäß Radikalisierungspräventionsrichtlinie - RPR erbracht werden.
Verfahrensablauf
Es kann Kontakt zum "Referat VI2 - Radikalisierungsprävention" im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales aufgenommen werden, um das Interesse und die Möglichkeiten einer etwaigen Förderung abzuklären.
Bei gegenseitigem Einvernehmen werden die Formulare (Antragsformulare) von der zuständigen Bewilligungsbehörde, der Regierung von Mittelfranken, zur Förderung zugesandt.
Der Antrag ist grundsätzlich schriftlich einzureichen, die Anlagen zum Antrag vollständig auszufüllen.
Für Rückfragen steht die Bewilligungsbehörde im Verfahren stets zur Verfügung.
Bearbeitungsdauer
etwa sechs Wochen
Erforderliche Unterlagen
- Projektkonzept mit Antragsunterlagen
Hinweise
Das Projekt wird (sofern zutreffend) im Bereich der Prävention ein Partner in "Bayerns Netzwerk zur Prävention und Deradikalisierung gegen Salafismus" bzw. dem „Bayerischen Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus“. Die Projektträger werden entsprechend zu Veranstaltungen, Vernetzungstreffen usw. eingeladen. Der ständige Austausch mit den bayernweiten Strukturen wird erwartet.
Fristen
31.08. eines Jahres für Förderanträge des Folgejahres.
Unter- und überjährige Förderungen sind nach Absprache möglich.
Kosten
keineRechtsgrundlagen
Rechtsbehelf
Verwaltungsrechtliche Klage
Verwaltungsgerichtsprozess; Informationen
Weiterführende Links
- Bayerns Netzwerk zur Prävention und Deradikalisierung gegen Salafismus - Projekte in Bayern
http://www.antworten-auf-salafismus.de/unser-netzwerk/projekte-bayern/index.php - Radikalisierungsprävention
http://www.stmas.bayern.de/radikalisierungspraevention/index.php - Antworten auf Salafismus
https://www.antworten-auf-salafismus.de/
Redaktionell verantwortlich: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (siehe BayernPortal).
Mehr im BayernPortal
Zusätzliche Informationen zum Thema "Radikalisierungsprävention; Beantragung einer Förderung für Projekte" finden Sie im BayernPortal.