Azendorf
Azendorf liegt in 465 Metern Meereshöhe am nordöstlichen Rand der Jurahochfläche, im Volksmund auch das “Geberch“ genannt. Man will damit den Unterschied zu dem um 200 m tiefer liegenden Maintal und Kulmbacher Bruchschollenland ausdrücken. Als Haufendorf auf dem “Helbingsbühl“ gelegen, trägt Azendorf den Charakter eines Burgdorfes, obwohl es niemals eine Burg besessen hat.
Die Landschaft ist geprägt von dem rauen Klima der Jurahochfläche, einem kargen, steinigen Kalkboden und der Wasserarmut, unter der die Bewohner der Juradörfer bis in die ‚jüngste Vergangenheit zu leiden hatten. Durch den Bau der Wasserleitung 1910 konnte die Wassernot in Azendorf wesentlich gemildert werden.
Für die Bevölkerung ist die Landwirtschaft über Jahrhunderte der Hauptwirtschaftszweig geblieben. Die Braugerste vom Jura ist von den Brauereien wegen ihrer Güte besonders begehrt. Neben dem Getreideanbau wird heute auch Vieh- und Schweinezucht betrieben. Die fortschreitende Technisierung in der Landwirtschaft und die durchgeführte Flurbereinigung haben eine wesentliche Erleichterung der früher sehr harten Arbeitsbedingungen auf dem Jura und eine Konzentrierung der Bewirtschaftung gebracht.
Einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor für Azendorf und seine Umgebung stellt das weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannte Kalkwerk J.Bergmann Azendorf dar. Bereits seit 1908 werden dort Kalkprodukte hergestellt. 1978 wurde auf dem Gelände des Kalkwerkes das erste Trockenmörtelwerk der Franken Maxit gebaut. Zur Franken Maxit Azendorf gehören mittlerweile vier Standorte im Raum Nürnberg und in Niederbayern.
Die Franken Maxit ist über eine Tochtergesellschaft, die maxit Baustoffwerke auch in Thüringen und in Sachsen mit vier Werken vertreten. Zusätzlich zum Trockenmörtel wird im Werk Krölpa bei Saalfeld ein eigenen Abbau von Gips und Anhydrit betrieben. Die Firmengruppe expandiert jetzt auch nach Tschechien. Zur Zeit werden in der Gruppe über 400 Mitarbeiter beschäftigt.
Schließlich konnte, begünstigt durch ein weites landwirtschaftliches Hinterland, die Mechanisierung in der Landwirtschaft und die Initiative eines Unternehmers in Azendorf eine Landmaschinenwerkstätte mit Kfz-Betrieb entstehen, die ihresgleichen im weiten Umland sucht. Beide Betriebe tragen wesentlich dazu bei, dass auf dem Jura Arbeitsplätze geschaffen wurden.
Das Alter Azendorfs lässt sich nur schwer feststellen, weil 1566 Bischof Veit vom Bistum Bamberg die Gelegenheit des Aussterbens der Förtsche benutzte, um alle Pfarrakten aus Azendorf fortzuholen und sie nach Bamberg zu schaffen, wo sie angeblich bei einem Brand 1626 verloren gegangen sein sollen. Wahrscheinlich gehört der Ort zu jenen zahlreichen Gründungen fränkischer Kolonisten im 9. Jahrhundert. Sein Name lässt sich wohl aus dem Namen seines Gründers “Azo“ erklären, einem althochdeutschen Personennamen, der in dieser Zeit in unserer Gegend geläufig war.
Im Jahre 1286 wird das Rittergeschlecht von Azendorf erstmalig in dem Vermächtnis des Eberhard Förtsch von Thurnau urkundlich genannt: ‘Dies sint die Liute, die miner husvrowen morgengabe sint: Friedrich von Azendorf und siniu kint.“ Im gleichen Jahr 1286 werden als die ersten in einer Urkunde des Klosters Langheim über Hutschdorf als Zeugen die Ritter Friedrich und Heinrich von Azendorf erwähnt. 1311 und 1396 werden jeweils zwei Brüder, Friedrich und Wolfram, Ritter von Azendorf als Eigenritter der Förtsche benannt. Die ferneren Geschicke dieses Geschlechtes verlieren sich im Dunkeln. Erst im Jahre 1870 wird man durch das Testament des evangelischen Pfarrers Atzendorfer, verstorben 1868 zu Pötteisdorf in Ungarn, wieder auf dieses Rittergeschlecht aufmerksam. Er gibt als Geburts- und Stammort seines Ahnherrn Johann Ludwig Atzendorfer einen Ort im Bayreuther Land auf dem Jura an. Diesem Ort soll seine Hinterlassenschaft zufallen.
Bis zur Eingliederung der Markgrafschaft in das Königreich Bayern 1810 wechselten die Herrschaftsverhältnisse in Azendorf mehrmals zwischen den Herren von Thurnau und den Markgrafen von Kulmbach-Bayreuth. Dabei berichtet die Chronik immer wieder von Auseinandersetzungen zwischen diesen Herrschaftshäusern, die meist auf dem Rücken ihrer Untertanen ausgetragen wurden.
Bis 1972 bestand Azendorf gemeinsam mit den Orten Neudorf und Reuth als selbständige politische Gemeinde. Mit der Gebietsreform wurde sie in die Marktgemeinde Kasendorf eingegliedert, mit der sie bereits seit 1969 in einem gemeinsamen Schulverband verbunden war.
Die Kirche in Azendorf gehört zu den ältesten auf dem Jura. So heißt es im alten gräflich Giech’schen Urbarbuch von 1700: “Vor uralten Zeiten ist es gebauet.“ Man kann aber keine zuverlässige Nachricht finden, außer einem Steinmetzzeichen mit der Jahreszahl 1150, der kleinen Glocke mit der Inschrift “Hilf uns Maria aus aller Not, anno domini MCCCCL X V“ (1465) und den Unterlagen über den der Kirche zu zahlenden Dorfzehnt von Wonsig und Weiden. Die Nachrichten reichen nicht weiter als bis in das 14. Jahrhundert zurück, denn bei Weggang des letzten Förtschen 1566 hat das Hochstift Bamberg unter Bischof Veit alle geistlichen “acta“ weggenommen, die bei einem Brand 1626 mit verloren gegangen sein sollen. Im Urbarbuch der Burggrafen von Nürnberg 1349 wird schon das alte Gotteshaus Azendorf genannt und 1445 als “Johannes dem Täufer“ geweiht, erwähnt.
In ihrem Bau sind zwei ganz verschiedenartige Typen miteinander verbunden worden. Als eine der ganz wenigen Grubenkirchen in Deutschland ist sie so tief in den Felsen hineingehauen, dass man sie nur von der Empore aus betreten kann. Zugleich war sie Wehrkirche.
Bis 1886 hatte das Kirchenschiff auf der Nordseite nur Schießscharten als Fenster, und heute findet man als Reste noch die dicke Friedhofsmauer und die Schießscharten im Turm.
Zur Kirche gehörten einst zwei Kapellen am Ortsausgang, an die noch die Flurnamen “Kapellenacker“ erinnern. Außerdem unterstand vor der Reformation die bekannte Wallfahrtskapelle “St. Georg“ von Kaltenhausen-Fesselsdorf der Pfarrei Azendorf.
Schon 1525 forderten die Bauern von Azendorf und Fesselsdorf die Einführung des deutschen Gottesdienstes von dem damaligen Pfarrer Dellinger und seinem Pater Felbinger in Kaltenhausen. Seit 1545 wird die Gemeinde Azendorf nach vollständigem evangelischen Ritus versorgt. An der Grenze des Herrschaftsgebietes der Herren von Thurnau und des bischöflich—bambergischen Bistums gelegen, kam es hier in der Zeit der Reformation und Gegenreformation zu heftigen Auseinandersetzungen. So wurde “St. Georg“ 1634 von den fanatischen Weismainern zerstört, die Reliquien, angeblich der Mantel von St. Georg, und Altarbilder gestohlen. Pfarrhaus und Schule gingen damals mit einem Teil von Azendorf in Flammen auf. Das Erzbistum Bamberg war über die Abkehr von der vorreformatorischen Form des Gottesdienstes in Azendorf und Fesselsdorf sehr erbost.
Die Folge war eine harte Bedrückung der Evangelischen in Seubersdorf, Weiden und Modschiedel. Ein Teil wurde vertrieben, ein anderer verkaufte seine Höfe und zog nach Azendorf und Fesselsdorf. Bis in unsere Zeit hat die Konfessionsgrenze in diesem Gebiet als trennendes Element ihren Einfluss. So war sie bei der Schulreform in den Jahren 1968/69 ein wesentlicher Grund, dass die Kinder der Orte Seubersdorf und Modschiedel nicht in die Verbandsschule in Kasendorf eingeschult wurden.
Heute gehören zur 290 Seelen zählenden Kirchengemeinde neben den beiden Hauptorten Azendorf und Fesselsdorf eine ganze Anzahl katholischer Ortschaften, die über drei Landkreise verstreut liegen, wobei die evangelische Bevölkerung in diesem Gebiet immer mehr abnimmt, so dass mit dem allmählichen Aussterben dieser Diaspora gerechnet werden muss.
Seit wann es in Azendorf eine Schule gibt, ist unbekannt. Vielleicht hat sie die Reformation gebracht, vielleicht bestand sie schon vorher, denn nach Ausweisung der Kirchenrechnungen konnten die bestellten Kirchenpfleger mindestens lesen und schreiben. Da l634 im 30-jährigen Krieg nach dem Giech’schen Urbarbuch und den Azendorfer Pfarrbeschreibungen das Schulhaus ebenfalls bei dem Sturm der Weismainer auf Azendorf verbrannt wurde, so musste schon mehrere Jahrzehnte eine Schule am Ort gewesen sein.
Das Wonseeser Kirchenbuch proklamiert für den 8.1.1631 “Hans Hurter, Hans Hurters Wittwers allhier ehelicher Sohn mit Elisabeta, Hans Schletzen Schulmeister zu Atzendorf eheleiblicher Tochter“. Dieser Hans Schletz fiel 1634 bei der Verteidigung Azendorfs mit 20 anderen Personen. Weiter findet sich unter dem 28.1.1652 folgender Eintrag: “Hans Amm, ein Witwer zu Wonsees mit Eva Körtin, weiland Hansen Korts, Schulmeisters zu Azendorf eheleibliche Tochter.
So sehen wir, dass trotz der Drangsale des 30-jahrigen Krieges und der Verminderung der Einwohner und Kinder doch der Schule und des Fortschritts nicht vergessen wurde, obwohl kein Schulhaus vorhanden war. Ab 1655 übernahm der Pfarrer Christof Avenarius die Schule und hielt den Unterricht im Pfarrhaus für die Kinder in Azendorf, Fesselsdorf und Kaltenhausen. Erst 1683 kam man dazu, wieder ein Schulhaus am alten Platz zu errichten am Hügel neben der Kirche.
Es war einstöckig gebaut. Im Jahre 1785 wurde es unten herum frisch eingezogen und die bisher kalte Schulstube vertafelt. Da seit jener Zeit nichts Wesentliches mehr zur Unterhaltung des Hauses geschah, wurde es nach und nach baufällig. So wurde im Jahre 1835 eine bedeutende Reparatur nötig, bei welcher der obere Teil aufgesetzt und das Dach in ziemlich guten Zustand gebracht wurde. Die Schulstube kam dabei ins obere Stockwerk.
Die Kgl. Regierung gab dazu das Geld und der Standesherr Graf von Giech zu Thurnau das Holz. Der untere Teil aber bedurfte weiterhin der Reparatur, da die aus Holz und Lehm gebauten Wände immer einzustürzen drohten. Im Jahre 1839 wurde endlich der baufällige, untere Teil mit Steinen aufgemauert.
1875 war das Schulhaus so brüchig geworden, dass man sich von kirchlicher und staatlicher Seite bereit erklärte, allerdings nach langjährigen Verhandlungen, auf der gegenüberliegenden Seite ein neues Gebäude zu errichten. 1878/79 konnte endlich gebaut werden.
Das alte Schulhaus aber wurde 1952 abgerissen. An seiner Stelle steht jetzt ein Wohnhaus.
Dort war infolge der großen Entfernung von Azendorf eine Nebenschule, die von Schulhaltern versehen wurde. Ein solcher war um 1730 auch Lorenz Herrmannsdörfer aus Azendorf. 1817-1835 hielt der Lehrer von Azendorf die erste Wochenhälfte in Fesselsdorf, die zweite Wochenhälfte in Azendorf Unterricht. 1835-1838 hatte Fesselsdorf wieder seinen eigenen Schulhalter.
Von 1838-1857 schulten die Fesselsdorfer Kinder wieder nach Azendorf. 1857 erhielt es endlich selbst ein Schulhaus, in das auch die Feulersdorfer schulten. Im November 1873 wurde die Schule nach Feulersdorf verlegt, wo 1930 ein neues Schulhaus gebaut worden war.
Man hört gewöhnlich die gute alte Zeit loben, aber in bezug auf die Schule war die alte Zeit im Vergleich zur heutigen ein Grauen, das sich total geändert hat.
Die Schulaufnahme war gewöhnlich am 1. Oktober mit dem 6. Lebensjahr und dem Beginn der Winterschule (Okt.-April). Die Sommerschule dauerte von Mai bis September. Erntezeit war bei uns schon immer Ferienzeit, die dem Lehrer mitbezahlt wurde. Die Entlassung geschah mit der Konfirmation im 12., später im 13. Lebensjahr. Der Unterricht dauerte im Winter von 8 - 11 Uhr und von 12 - 15 Uhr, im Sommer von 7 - 11 Uhr. Um den Leistungseifer zu heben, wurden Unfähige so lange von der Konfirmation ausgeschlossen, bis sie sich die nötigen Kenntnisse angeeignet hatten. Dadurch war der Schulbesuch immer ziemlich geregelt, da ja auch die Eltern zahlen mussten, die ihre Kinder unregelmäßig schickten bzw. nicht hinreichend entschuldigten. So erreichte der Bildungsstand im Dorf eine für damalige Zeit beachtliche Höhe.
Das Gräfl. Giechsche Konsistorium in Thurnau ermächtigte 1765, als das einzige in Deutschland, die Polizeibehörden, gegen solche Eltern, welche sich bezüglich des Schulschickens widerspenstig zeigten, mit Zwangsmaßnahmen vorzugehen. Schulversäumnisse wurden schon 1701 durch ein Schulgericht aus Lehrer, Pfarrer, Bürgermeister (Lehensschultheiß) und Elternvertretern, meist mit Geld zugunsten der Schulkasse, bestraft.
Unterrichtsfächer waren hauptsächlich Religion, Lesen, Singen und Schreiben, auch etwas Rechnen. Lehrstoffe waren meist Stoffe aus der Religion. Das Lesenlernen wurde nach der alten Methode des Buchstabierens und Syllabierens (Silbensprechens) mit Vor- und Nachsagen der Wörter eine wahre Tortur für Lehrer und Schüler, und das Vorrücken um einige Zeilen im Testament oder in den Psalmen erforderte nicht selten mehrere Wochen Zeit. Das Schreibenlernen war zuerst meist nur ein Nachzeichnen des Namens, und das Können dieser Funktion galt schon als etwas Großes. Das Schreiben von Diktaten und schriftlichen Aufsätzen kam erst um 1760 hinzu.
Ein Hauptgrund für die Vernachlässigung des Schreibunterrichts mag in den hohen Papierpreisen zu suchen gewesen sein. Auf Schiefertafeln wurde bei uns erst um 1750 geschrieben.
Der Verdienst der Lehrer war gering, doch auskömmlich, da sie außerdem das Kantorat hatten, mit dem eine Anzahl Kantoratsfelder verbunden waren. So erhielt er z. B. in Azendorf vor 150 Jahren 2 Gulden für Uhr zurichten, 2 Gulden Holzgeld, 3 Gulden für Orgelschlagen, 6 Kreuzer von jedem Haus Läutgeld, 1 Kreuzer wöchentlich von jedem Schulkind, 8 Kreuzer für eine Kindstaufe, 36 Kreuzer für eine Hochzeit, nebst 2 Pfund Rindfleisch, 2 Maß Bier und 1/4 Laib Brot, 36 Kreuzer für eine Leiche, 8 Kreuzer für Krankenbeichten.
Der Kreuzstein, von dem die Sage erzählt, steht an der alten Straße, die von Kasendorf über den “alten Berg“ nach Azendorf führt. Die ehemals wohl achteckige Sandsteinsäule schaut etwa noch 65 cm aus dem Erdboden heraus. Wahrscheinlich handelt es sich um den Sockel eines uralten, gotischen Bildstockes, einer “Marter“. Das kleine eingeritzte Kreuz dürfte, wie auch die Jahreszahl 1850 aus viel späterer Zeit stammen.
An dieser Stelle erscheint angeblich heute noch zu gewissen Zeiten um Mitternacht ein Mann ohne Kopf, oder es steht ein Sarg vor dem Stein. Die Leute von Azendorf gehen in der Nacht nicht gerne an diesem Stein vorbei. Die Sage erzählt, dass hier vor Jahrhunderten ein alter Schäfer ermordet wurde, der - nachdem er wegen seines hohen Alters die Herde verkauft hatte - mit seinem Geld von Kasendorf nach Azendorf unterwegs war. Vorher hatte er in einem Kasendorfer Wirtshaus mit einigen Kumpanen gezecht, und man hatte dabei seine dicke Geldtasche gesehen.
Am nächsten Morgen fand man den Alten an der Stelle des heutigen Kreuzsteines erwürgt und beraubt auf. Nur soviel Geld fand man in seiner Tasche, dass man Sarg und Leichenbegräbnis bezahlen konnte. Bei der Suche nach dem Mörder stellte man nachts den Sarg an der Mordstelle auf, und die Zechkumpanen mussten bei Fackelbeleuchtung hinzutreten und ihre Unschuld beschwören. Aber man fand den Mörder nicht unter ihnen, weil er tatsächlich nicht darunter war.
So stellten die Freunde des Ermordeten und seine Zechkumpanen den Kreuzstein zum Gedenken an die ungesühnte Mordtat auf. Und doch war in jener Nacht einer unter die Wirtsstubentür getreten, hatte alles gesehen und war unbemerkt vom Wirt und den Zechern wieder hinausgeschlichen. Nur die beiden Kinder des Wirtes hatten ihn gesehen.
So erscheint manchen Leuten bis heute noch der Sarg, weil die Tat vor Gericht noch nicht gesühnt ist. Aber den Mörder traf Gottes Gericht. Als er einmal in seiner Scheune Geräte aufhängte, fiel eine scharfe Sense herab und schnitt ihm dabei den Kopf ab. Nun erinnerten sich auch die Kinder jener Mordnacht und erzählten ihre Beobachtungen. Die Nachforschungen erwiesen bald seine Schuld. Sein Geist aber findet keine Ruhe im Grab. Er muss nach seinem Kopf suchen bis zum jüngsten Tag. So erscheint der Mann ohne Kopf am Kreuzstein.
(Aus dem Heimatbuch des Marktes Kasendorf)
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